Der "klassische" Teil der Tierarztpraxis
Die mitunter enge Verflechtung körperlicher und psychischer Symptome erfordert in vielen Fällen eine Abklärung in beiden Richtungen.
So kann beispielsweise chronischer Stress chronischen und immer wiederkehrenden Durchfall erzeugen, und genauso verursacht chronischer Durchfall aufgrund z.B. Parasiten oder einer Futtermittelunverträglichkeit psychischen Stress. Das kann sich dann in hyperaktivem oder auch reduziertem Verhalten äußern.
Auch manche als obsessiv-kompulsiv angesehenen Störungen (Nägelbeißen, Schwanzjagen,.. ) sind nicht primär psychisch, sondern ihnen liegt oftmals eine organische Problematik zugrunde.
Im Volksmund wird die Haut auch als "Spiegel der Seele" bezeichnet - Juckreiz, Schuppenbildung, vermehrte Talgproduktion können Folgen von psychischer Belastung sein.
Desweiteren sollten vor und teils auch während der längerdauernden Gabe von diversen Medikamenten (Psychopharmaka oder schmerzlindernden Medikamenten, oder Schilddrüsenhormongabe,..) klinische und Labor- (vor allem Blut- ) Untersuchungen gemacht werden.